erste Stunde

Wir focussieren uns jeweils auf ein Körpersystem und machen uns zunächst hauptsächlich visuell mit den Strukturen und Zusammenhängen vertraut. Einzelne Wahrnehmungsübungen fließen von Anfang an in den Kontext ein.

zweite Stunde

Wir bleiben bei dem jeweiligen Körpersystem dieses Tages und kommen auch mit Musik mehr in Bewegung. Durch Partnerübungen vertiefen wir unseren Einblick und das Gespür für das jeweilige System.

Skelettsystem

Was unser Knochenbau mit dem Eifelturm zu tun hat.

Unser Skelettsystem ist unser Körpergerüst. Ohne es würden wir in uns zusammenfallen und wir würden kriechen müssen wir eine Schnecke. Unser Skelettsystem ist aber weit mehr als nur ein starres Gerüst. Es ist überaus lebendig. Es ist von Blutgefäßen durchzogen, es erneuert sich, es kann sich reparieren, es ist überaus flexibel und kann noch viel mehr… . Es kann unserer Bewegung Klarheit, Struktur und gerichtete Weite geben.

Muskelsystem

Warum unsere Muskeln keine Gegenspieler, sondern Mitspieler haben.

Unser Muskelsystem ist unser Beweger. Ohne unser Muskelsystem wäre keine körperliche Bewegung möglich. Unser Muskelsystem ist aber weit mehr als nur ein protzig aufgeblähtes Antriebsaggregat. Es ist überaus sensibel und ausgleichend. Oft zu unliebsamer Härte angetrieben wird es gepusht und kein Nachgeben verhindert, dass es sich wieder entspannt. Wir wollen aber diesem feinfühligen System auf die Spur kommen mit seinen vielfältigen Verbindungen zu unserem Nervensystem. Kleinste Reize und räumliche Veränderungen können zurückgemeldet werden, sofern eine gewisse Entspannung vorhanden ist. Es kann Unwegbarkeiten grazil ausgleichen, sofern wir dies zulassen… . Es kann unserer Bewegung Kraft, Form und Dynamik verleihen. 

Organsystem 

Wunderwerk des Zusammenspiels und das so nah, dass wir es gerne überhören.

Unser Organsystem ist unser inneres Uhrwerk. Ohne unser Organsystem wäre kein Zusammenspiel und somit kein Funktionieren unseres Körpers möglich. Unser Organsystem ist aber weit mehr als eine Ansammlung von klibbrigen Zellhaufen, die irgendwo in unserem Körperinneren schlummern. Jedes Organ hat im „Getriebe“ unseres Körpers seine ganz eigene hochqualifizierte Funktion, man müßte aber eher sagen Funktionen, da die Aufgaben so vielfältig sind. Die Organe wirken aber auch in höchstem Maße zusammen und tauschen sich aus, ob wir das wollen oder nicht. Mit nur ein wenig Aufmerksamkeit gelingt das schon besser und wir können auch in der Bewegung von dem geschmeidig, fließenden Inneinandergreifen und gleichzeitig kraftvollen Ausdruck des Organsystems partizipieren… . Es kann unserer Bewegung ein geschmeidiges Fließen, Weichheit und Geschmeidigkeit geben.